In Anlehnung an die die Geschichte des vierhändigen Klavierspiels und der damit verbundenen Tradition der Hauskonzerte, die sich bis in das 17. Jahrhundert zurückverfolgen lässt, wird die Konzertreihe Soirée ins Leben gerufen. Zahlreiche Komponisten haben es für sich als gutes Mittel entdeckt mit dem vierhändigen Spiel symphonische Werke zu verbreiten.
Da moderne Tonträger, wie wir sie heute kennen, fehlten und vier Hände ein komplexes Werk besser als nur zwei bewältigen, bekam das häusliche Musizieren einen besonderen Stellenwert. Dem Bürgertum eröffnete sich die Möglichkeit eine große Klang fülle in den eigenen vier Wände zu erleben. Hier lernte man neue Werke kennen und es entstand eine Gelegenheit sich mit Familie und Freunden kulturell auszutauschen.
Gestalterische Elemente wie Einladungen und Programmhefte werden auf Grundlage verschiedener Komponenten der Konzerte (wie Musikstücke, Notenhefte, Gastgeber, subjektive Eindrücke des vierhändigen Klavierspiel, Atmosphären) entworfen.
Unter anderem ist es ein Ziel eine Art Klavierkarte der Stadt Bremen mit diesen Konzerten zu skizzieren, Instrumente aus unterschiedlichen Haushalten (wieder) zu beleben und diese in das Kulturleben der Stadt zu integrieren. Von November 2012 bis Febrauar 2014 finden 7 Hauskonzerte mit geladenen Gästen in verschiedenen Bremer Wohnzimmern statt. Jeder Abend wird in Bild und Ton dokumentiert.